Ich kann jetzt auch professionell

Textildruck, meine ich.

Meine Gerätesammlung hat nämlich Zuwachs bekommen:

Das ist ein White Toner Drucker im A3-Format.

Ein White Toner Drucker ist im Prinzip ein normaler Laserdrucker, der statt der schwarzen Tonerkartusche weißen Toner verarbeitet. Eingesetzt werden diese Drucker hauptsächlich im professionellen Kleinserien-Textildruck, da man mit Hilfe von besonderen Transferpapieren auch dunkle Textilien fotorealistisch bedrucken kann. Es lassen sich aber auch alle möglichen anderen Materialien damit gestalten, wie z.B. (farbige) Tassen und Papier, oder auch, mit besonderen Transfermaterialien, Kerzen oder Tattoos (wie wir sie für Kinder kennen). Überall da, wo wegen eines dunklen oder transparenten Hintergrundes weiße Deckung benötigt wird, kann man diesen Drucker nutzen.

Das Besondere dabei ist, gerade im Vergleich zu den Möglichkeiten die man mit Spezialfolien bei der Sublimation hat, dass die Motive automatisch freigestellt werden. Es werden also nur die Flächen bedruckt, die tatsächlich Farbe benötigen.

Bei dem Mandala sieht man das recht gut. Der schwarze Hintergrund wird nicht gedruckt, sondern vom Shirt „übernommen“. Damit wird vermieden, dass eine relativ harte, vollflächige Folie auf das Shirt gedruckt wird. Beim Drucken mit Flexfolie („plotten“) ist das zwar so ähnlich, allerdings ist man dort auf die Farben oder Muster der Folien eingeschränkt – und so ein Mandala wie hier gezeigt mag man nur entgittern, wenn man dies als meditative Übung sehen möchte….

Der Knackpunkt an der Sache ist, neben den nicht unerheblichen Kosten für Drucker und Material, die nicht ganz idiotensichere Handhabung der Transferpapiere. Youtube sei dank war mir schon im Vorfeld klar, dass die Verarbeitung doch etwas herausfordernd ist. Vor allem, wenn die vorhandene Transferpresse nicht ganz dem erwarteten Profiniveau entspricht. Wer beispielsweise bei dem obigen Mandala den Fehler findet, darf ihn gern behalten 🙂

Hier ist der Druck jetzt zwar vollständig übertragen, dafür blitzen aber noch ein paar weiße Pixel durch, die man eigentlich nicht sehen sollte. Da kann man aber noch nachjustieren.

Auch Fotos oder andere fotorealistische Bilder lassen sich mit dem White Toner Verfahren drucken. Ich bin mir allerdings noch nicht sicher, ob mir für mehr oder weniger vollflächige Designs nicht doch das Sublimationsverfahren besser gefällt. Hier werde ich noch einiges ausprobieren müssen.

Das erkennbare Raster ist im übrigen Absicht – dadurch wird die Haltbarkeit des Aufdrucks erhöht und der vollflächige Folieneffekt vermieden.

Apropos Haltbarkeit. Das muss ich die nächste Zeit auch noch ausprobieren. Laut Herstellerangabe soll der Aufdruck, auf links gedreht, problemlos 40° Wäsche vertragen, aber keinen Trockner oder Weichspüler. Der erste Waschgang wurde bei mir jedenfalls ohne Probleme bewältigt.

Hier noch mal alle Aufdrucke, die ich gestern und heute gemacht habe, auf den Shirts.

Die Shirts mit den Mandalas gibt es demnächst bei mir im Shop zu kaufen – dann natürlich ohne Fehler.

Die ersten Motive sind nun erhältlich.

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